C1 – Freitag, 07.10.22 bei der Regensburger Turnerschaft – Dämpfer für die JFG
Nach dem Pokalfight unter der Woche gegen den TSV Kareth-Lappersdorf war wieder Kreisliga angesagt. So waren am Freitag, 07.10., zu Gast in Regensburg bei der Turnerschaft. Ziel war ganz klar, die nächsten 3 Punkte mitzunehmen. Scheinbar haben sich einige unserer Spieler nach dem Sieg im Baupokal noch immer im Heldenstatus gesehen, denn in Halbzeit eins hat vieles nicht gepasst. Von der Einstellung über die Zweikampfhärte bis zu den fußballerischen Fähigkeiten. Die JFG-Jungs waren überhaupt nicht da und zeigten ein statisches Spiel ohne Bewegung. Wir schafften es trotzdem, uns einige Chancen zu erarbeiten, die aber unkonzentriert und überhastet vergeben wurden. Die Heimmannschaft verunsicherte uns durch robustes Spiel und irgendwie kamen sie zu einem Angriff, bei dem der RT-Spieler gut 2 Meter im Abseits stand. Jeder um den Platz sah das und rechnete mit dem Pfiff des Schiedsrichters. Dieser blieb aber aus und so konnte die Turnerschaft aus dem Nichts im Minute 16 zur 1:0-Führung einschieben. Die JFG versuchte, noch vor der Halbzeit auszugleichen, aber es ging so weiter. Die Möglichkeiten, die da waren, wurden zu einfach vergeben. Die Ansprache in der Kabine war ganz klar. Die Jungs waren nun aufgefordert, sich wieder auf ihr Spiel zu fokussieren. Konzentration auf das Spiel war angesagt und natürlich wollten die Trainer endlich die Motivation und Leidenschaft im Spiel sehen, die uns so auszeichnet und uns zu einem unangenehmen Gegner für die anderen Mannschaften macht. Mit Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Jungs dann ihr wahres Gesicht. Es wurde Fußball gespielt, die Seiten verlagert und es waren die Chancen da. Aber es setzte sich das fort, was schon zu Beginn zu sehen war. Die, zum Teil, klaren Möglichkeiten zum Ausgleich wurden überhastet und unkonzentriert vergeben. Mit Fortschreiten der Spielzeit wurden wir hektischer und auch der Schiedsrichter trug durch seltsame Entscheidungen nicht zur Beruhigung bei. So gab es Einwürfe für die Gastgeber, bei denen der Ball noch einen Meter im Feld war. 3 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es dann endlich so weit. Nach einer Ecke schafften wir es, den Ball im RT-Tor zu versenken und das Ergebnis auf 1:1 zu stellen. Der Ausgleich hatte sich mit Beginn des zweiten Speilabschnitts abgezeichnet und war mehr als überfällig. Jetzt wollten die Schlösser noch den Sieg, der zu diesem Zeitpunkt des Spiel verdient gewesen wäre. Möglichkeiten waren noch da, doch leider wurden von den JFG-Jungs die falschen Entscheidungen getroffen und statt den Pass in die Tiefe zu spielen, probierten wir es mit einem Torschuß aus 35 Metern. So mussten wir uns am Ende mit dem 1:1 begnügen, was für den Gastgeber letztlich schmeichelhaft war.
Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Mit einer Einstellung, wie in der ersten Hälfte, werden wir Probleme bekommen, gegen stärkere Gegner. Da müssen wir den Schalter schnell umlegen. Trotz aller Selbstkritik muss noch eines angemerkt werden. Es bleibt der Eindruck, dass sich seit 30 Jahren nichts geändert hat. Wenn du als Mannschaft vom Land nach Regensburg in die Stadt kommst, muss du um einige Tore klar besser sein, wenn der Schiri mit dem Rad kommt. Ansonsten gewinnst du da nix.
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